Eine Silhouette im Schatten, ein Lufthauch und der rasch
kleiner werdende Punkt eines Pfeiles waren alles was Synael in diesem Moment
wahrnahm. Zufrieden nahm er den dumpfen Klang des Treffers zu Kenntnis, während
er zugleich schon den nächsten Pfeil anlegte.
Hier war er nun also. Hunderte Meilen von seiner Heimat
entfernt und kämpfte gegen diesen grässlichen Feind. Krieger in Rüstungen aus
nachtschwarzem Stahl, Horden von bestialisch brüllenden Barbaren und
kreischenden mutierten Chaoshunden stürmten durch die dichten Pinienwälder auf
die Reihen der Hochelfen zu. Salven auf Salve purpurgefiederter Pfeile ging auf
die Anhänger Khornes nieder und verlangte vor allen den Barbaren einen hohen
Blutzoll ab.
Er haderte mit seinem Schicksal. Natürlich war es richtig
und wichtig das jeder Elf im Umgang mit Bogen und Speer geschult sein sollte.
Und natürlich war er Stolz darauf seine Heimat zu verteidigen. Aber musste es
den unbedingt ein Prinz aus den Schattenländern sein dessen Befehlen er
gehorchen sollte? Ein jeder Asur wusste doch das es nur Unglück bringen konnte
sich mit diesen düsteren, verfluchten Elfen einzulassen. Und doch war er hier.
Auf Befehl des Phönixkönigs waren er und die übrigen Schützen der Einheit nach
Nagarythe marschiert, um ein weiteres Mal den Vormarsch des Chaos
zurückzuschlagen.
Er seufzte. Wenn es um den Feind der Ordnung spielten Differenzen zwischen den Reichen der
Asur keine Rolle. Er fischte einen Pfeil aus seinem Köcher, spannte den Bogen
und jagte ihn einem weiteren Anhänger der dunklen Götter ins blutrote Auge.
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