Mittwoch, 6. Juli 2011

Tharânel der Hühne


Seit längerem hadere ich mit dem Champion meiner Goldhelme. Keine Ahnung was mich bei dessen Zusammenbau geritten hat ...

Zu unscheinbar, klein und armselig ausgerüstet erscheint er mir, als dass ich ihn als Champion der Goldhelme aufstellen möchte. Er wird sich wohl ab jetzt statt dessen als Besatzungsmitglied der Speerschleuder seinen Lebensunterhalt verdienen.

speertraeger-champion_06Am Freitag ist mir in einem kleinen Münchner Laden ein Reapermodell in die Hände gefallen, welches ich unbedingt in meine Armee eingliedern möchte. Es handelt sich dabei um den elfischen Paladin Turanil.
Zu Hause angekommen stand ich jedoch vor zwei Problemen.
1. Der beiliegende Schild ist zwar ganz nett, passt nicht zu den Scibor-Schilden der Goldhelme.
2. Der Champion in Spee ist einen ganzen Kopf größer als der Rest der Einheit.


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Problem Nummer 1 ließ sich recht schnell mit einem kleinen Umbau erledigen. Ich schnitt einen linken Speerträgerarm zurecht und passte ihn mit etwas Greenstuff an den Ellenbogen der Figur an. Außerdem schnitt ich das Schwert ab und ersetzte dieses durch die Klinge des neuen Schwertmeisterchampions. Beide Teile sind gestiftet und sollten auch einen Transport gut überstehen.

Problem Nummer 2 war nicht mit Umbaumaßnahmen entgegenzukommen. Daher muss einfach ein schöner Hintergrund her.
Höret also die Geschichte von Tharânel den Hühnen.

Über Tharânels Jugend ist nur wenig überliefert. Seine Mutter Myriel starb bei seiner Geburt und sein Vater, ein unbekannter Krieger, bekam er niemals zu Gesicht. Er hatte sich in einem der zahllosen Schlachten an der Nordküste Ulthuans das Lager mit Myriel geteilt und war später wieder im Nebel des Krieges verschwunden. Die einzige Erinnerung an seine Eltern ist eine schlichte Halskette, an welcher die Zähne vieler Berglöwen aufgereiht sind. Viele vermuten daher einen der stolzen und mächtigen Weißen Löwen als Vater Tharânels.

Diese Gerüchte werden verstärkt durch die imposante Erscheinung des Elfen. Mit etwa 7 ½ Fuß Höhe und seiner muskulösen Statur ist es nicht weiter verwunderlich, dass er schon bald den Beinamen „Der Hühne“ erhielt. Seine Stärke und Geschicklichkeit im Kampf suchten schon in seinen frühen Jahren Ihresgleichen. So kam es, dass der weißhaarige Riese in der Schlacht um Anlec dem jungen Prinzen Amandir ins Auge fiel.

Beeindruckt von den Fähigkeiten, Charisma und Charakter Tharânels bat ihn Amandir mit ihm zu kommen und ihm bei der Umsetzung seines Traumes zu helfen. Die Schilderungen Nagarythe wieder aufzubauen und die schändliche Vergangenheit ihrer Ahnen hinter sich zu lassen gegeisterte Tharânel derart, dass er einwilligte und Amandir folgte.
Seit damals ist viel Zeit vergangen und aus den beiden wurden erst Verbündete dann Waffenbrüder und schließlich Freunde. Amandir verlässt sich mittlerweile bedingungslos auf den Hühnen und hat ihn zu seinem Heerführer ernannt. Als solcher obliegt es ihm, Schlachtpläne zu entwerfen, die Armee in Schuss zu halten, neue Rekruten auszubilden und gegebenenfalls Amandris Nagaryther in den Kampf zu führen.

Eine seine besten Leistungen als Heerführer war sicherlich die Aushebung der Goldhelme. Einer Einheit Speerträger-Veteranen, welche unter Tharânel Führung furchtlos selbst die schwersten Aufgaben auf dem Schlachtfeld übernehmen. Während sie Monster oder Elitekämpfer des Gegners binden, verschaffen sie den Weißen Löwen und Schwertmeistern die Zeit durch den feindlichen Kern zu stoßen. Schon viele Schlachten konnte der Heerführer auf die Art gewinnen, wodurch Tharânel der Hühne schon weit über die Grenzen Nagarythes Bekanntheit erreicht hat.

Wenn also goldene Helme im Licht der Sonne erstrahlen, fürchtet euch, denn Tharânel der Hühne naht. 

Ich hoffe damit klärt sich Problem Nummer 2. ^^
Den Goldhelmen fehlt übrigens auch nicht mehr viel zu Vollendung. 13 Speerträger warten noch aus Augen, Edelsteine und Akzente. Da sie in den hinteren Reihen stehen werde ich sie wohl recht zügig bemalen. Sofern mir nicht zu viel dazwischen kommt, könnten sie diese Woche tatsächlich mal fertig werden. 
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Heute geht dann auch noch ein Spielbericht vom 25.06.2011 online. Marcos Oger gegen meine Elfen. Diesmal allerdings nicht etwa Asur, sondern Asrai. Mit meinen Waldelfen bin ich seit den Anfängen der siebten Edition nicht mehr in der Schlacht gewesen. Es ist wirklich ein ziemlich interessantes Spiel geworden. Mehr dazu findet ihr hier.

Soviel von mir, wenn es etwas neues gibt, lasse ich es euch wissen

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