Montag, 17. Oktober 2011

Tiranoc Streitwagen fertig



Turien spürte wie in ihm der Hass in seinen Eingeweiden brodelte. Er wusste dass dieses Gefühl einem Asur fremd sein sollte. 
Dass es einen in die Finsternis trieb wenn man ihm nachgab. Aber es half nichts. 
Beim Gedanken an seine finsteren Verwandten war es das einzige was der Streitwagenlenker empfand.


Am Morgen erst hatten die Schattenkrieger eine Landung der Dunkelelfen an der Küste Nagayrthes bei Prinz Amandir gemeldet. 
Es war keine große Streitmacht, bestenfalls ein Spähtrupp der einen Brückenkopf errichten sollte. 
Aber wenn es um die verfluchten Druchii ging, galt es mit aller Schnelligkeit, Effizienz und Brutalität vorzugehen. 
Und Prinz Amandir wusste das. Er ließ eilig eine kleine Armee antreten und schickte sie in den Kampf. 


Der Landungsort der Dunklen war gut gewählt. 
Die Bucht war von dichten Bäumen umgeben, die einen Aufmarsch größerer Regimenter oder gar Reiterei verhindern sollte. 
Dazu hatten sie bereits rudimentäre Verteidigungsanlagen am Strand ausgehoben, die vor allem Inland zeigten. 
Sie rechneten offenbar mit einem frontalen Angriff, wohl wissend dass es für die Hochelfen schwierig sein würde über die zerklüfteten und unebenen Flanken einzufallen.


Womit sie aber scheinbar nicht rechneten war der Hass der Schattenkrieger. Ein Hass der sie blind werden ließ für die eigene Gefahr. 
Der Schmerz, Furcht und Ehrgefühl hinwegwischte und die Nagaryther in einem vernichtenden Sturm über sie hinwegziehen ließ. 
Streitwägen und gepanzerte Reiter fielen aus eben jenen Flanken über sie her, während aus der Front lila gefiederte Pfeile auf sie herabregneten. 
Turien brauchte all sein Geschick - und mehr als eine Portion Glück dazu – um seinen Streitwagen über Stock und Stein zu jagen. 


Am Ende der Schlacht war das schöne Gefährt stark lädiert und kaum noch fahrtüchtig, hatte jedoch vorher einen hohen Blutzoll von dem nargarother Abschaum gefordert. 
Dunkelelfen waren gestorben und sein Hass war gestillt. Es war ein guter Tag dachte Turien bei sich.

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